Bestattung

Alles Leben auf diesem Planeten ist endlich. Und niemand weiß im Voraus seine letzte Stunde. Der ewige Gott aber umfasst Zeit und Raum, denn beides sind sein Schöpfungswerk. Und so umfängt er auch das menschliche Dasein. Im Vertrauen auf die österliche Auferweckung Jesu von den Toten sind Christen gewiss, dass unser individuelles „ICH“ nicht vernichtet wird. Unser Leib wird zerfallen oder verbrannt. Doch unsere „Persönlichkeit“ wird eine letzte Antwort durch Gott erfahren. Er gibt uns weder verloren noch dem Nichts preis.

In dieser hoffnungsvollen Gewissheit entlassen wir in einer Trauerfeier unsere Verstorbenen. Und schon zuvor kann gerne eine sogenannte Aussegnung stattfinden am Sterbebett, ob nun zuhause oder im Pflegeheim oder im Krankenhaus. Dazu muss dann versucht werden, eine Pfarrin/einen Pfarrer zu erreichen. Natürlich kann das auch misslingen, weil Pfarrer/innen nicht immer rund um die Uhr an jedem Tag der Woche telefonisch erreichbar sein können.

Der Friedhof in Schlewecke wird kommunal verwaltet und somit hat sich die Kirchengemeinde den gesetzten Bedingungen zu fügen. Es gibt eine Fläche für anonyme und eine für sogenannte „halbanonyme“ Urnengräber. Letztere sind mit eingelegtem Grabstein pflegefrei, aber individualisiert. Dazu kommen Reihen- und Wahlgräber für Urnen und für Sargbestattungen.

Der Pfarrer ist zuständig für alle Gemeindemitglieder seiner Kirchengemeinde. In Ausnahmefällen können auch Verstorbene anderer christlichen Konfessionen auf Wunsch durch ihn bestattet werden. Bei aus der Kirche Ausgetretenen gilt diese klare persönliche Entscheidung des Verstorbenen, auf ein kirchliches Begräbnis zu verzichten.